Die größten Mythen der agilen Arbeitswelt

Agile Arbeitsweisen bieten eine Menge Vorteile. Zaubern können sie jedoch nicht – auch wenn sie oft als methodische Wunderwaffen gelten. In unserem Alltag als Agile Docs begegnen uns immer wieder eine Reihe von Mythen und Missverständnissen, die wir aufdecken und richtigstellen möchten.


Agile Mythen – was ist dran?

1. Agile Teams sind schneller

Das wäre schön! Doch leider wurde noch keine Zeitmaschine in einem agilen Framework implementiert. Ein Entwickler schreibt eine Zeile Code nicht schneller als vorher. Aber: Die Time-to-Market kann sich verkürzen, wenn das Team wertmaximierend arbeitet und so oft wie möglich released.

2. Agile Projekte sind nicht planbar

Der Planungsaufwand ist bei agilen Arbeitsweisen generell sogar höher als im klassischen Projektmanagement, da die Planung ständig angepasst und kommuniziert wird. Fakt ist aber auch: Je weiter in der Zukunft etwas liegt, desto schwieriger lässt es sich präzise vorhersagen. Deshalb ist es besser, sich auf die nächsten Iterationen zu konzentrieren und die ferne Zukunft weniger detailliert zu planen.

3. Selbstorganisiert = ziellos

Selbstorganisierende Teams sind vor allem dann erfolgreich, wenn sie konkrete Ziele verfolgen. Bei den verschiedenen agilen Frameworks geht es in erster Linie um zwei Kernfelder: die Optimierung des Inkrements oder der Zusammenarbeit. Letzteres Bedarf allerdings viel Selbstdisziplin und das entsprechende Mindset?.

4. Agile Arbeitsweisen funktionieren in Konzernen nicht

Es gibt keine Größenbeschränkung. Allerdings fällt es großen Organisationen deutlich schwerer, Agilität richtig einzuführen. Das liegt vor allem daran, dass in vielen agilen Frameworks Hierarchie-Ebenen in Frage stellt werden und eine offene Fehlerkultur gefragt ist.

5. Agilität lässt sich auf alles anwenden

Agile Frameworks sind keine methodischen Allzweckwaffen und haben ihre Grenzen. Zum einen gibt es Bereiche, in denen sich wiederholende Standardprozesse und Normen unabdingbar sind – in der Buchhaltung beispielsweise. Zum anderen löst Agilität nicht jedes Problem einer Organisation.

6. Die agile Transformation lässt sich schnell und einfach umsetzen

Eine agile Methode ist kein Regelset, das nur angewendet werden muss und es reicht nicht, Praktiken wie tägliche Stand-up-Meetings zu etablieren und Task Boards zu nutzen. Vielmehr müssen auch Denk- und Verhaltensweisen geändert werden, sodass ein agiles Mindset entsteht – das passiert nicht von heute auf morgen. Außerdem ist der Weg zur Agilität ein Prozess, der durch Iterationen immer weitergeht.
 

Auch wenn die Einführung von agilem Arbeiten also seine Zeit braucht, die Frameworks nicht universell einsetzbar sind und auch agile Projekte Planung benötigen, sind wir davon überzeugt, dass agile Organisationen besser für die Zukunft gewappnet und langfristig wettbewerbsfähiger sind.

Ihr kämpft in eurem Unternehmen noch gegen agile Mythen und Irrglauben an, könnt unterstützend fachliche Expertise gebrauchen oder habt generell Fragen zu agilen Methoden? Wir sind für euch da!

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